Slovakiaring /Slovakai

Der Slovakiaring befindet sich etwa 36 Kilometer von der slowakischen Hauptstadt Bratislava entfernt. Die 2009 eröffnete Anlage ist 5.922 Kilometer lang und umfasst 14 Kurven.

Bei Temperaturen von fast 30 Grad Celsius startete Steffi im ersten Rennen von Platz sieben. Als ein Kontrahent im Kiesbett landete, wurde die Rote Flagge gezeigt und ein relativ schneller Restart durchgeführt. Steffi konnte sich daraufhin auf Platz sechs vorkämpfen und musste sich dort gegen Jose Eduardo Rodrigues behaupten, der mit 0,3 Sekunden Rückstand an ihrem Heck fuhr. Steffi fuhr stets Kampflinie, was sie bereits am Slovakiaring mehrfach unter Beweis gestellt hat. Sie brachte den sechsten Platz ins Ziel. Ihr Marken- und Teamkollege Jochen Hahn hatte einen besseren Lauf und belegte am Ende hinter N. Kiss und vor S. Lenz den zweiten Platz.

Durch die umgekehrte Startreihenfolge ging Steffi vom dritten Platz ins Rennen, konnte sich aber sofort auf Platz zwei vorschieben. Bereits in der zweiten Runde übernahm sie die Führung. Hinter ihr wurde um jeden Platz gekämpft. Kiss übernahm in der sechsten von acht Runden die Führung von Steffi, die zuvor im Interview als „Frau mit den Goldenen Ellenbogen“ bezeichnet wurde.

Sie wehrte sich eine Runde lang überragend und musste ihn doch passieren lassen. Der zweite Platz war ihr jedoch nicht mehr zu nehmen, und wir sahen wieder eine strahlende Steffi auf dem Podium. Insgesamt eine gute Teambilanz: Jochen Platz zwei und Steffi Platz zwei, als Team zweimal Platz zwei.

So heiß und sonnig der Samstag, so verregnet und trüb leider der Sonntag. Obwohl Steffi im Warm-up noch Platz fünf erreichte, hatte sie im zweiten Qualifying großes Pech: Gerade in ihrer schnellen Runde wurde die Session abgebrochen, weil ein Truck aus dem Kiesbett geborgen werden musste. Da nur noch wenige Sekunden auf der Uhr standen, wurde das Qualifying nicht wieder aufgenommen. Sie musste von Startplatz 10 ins Rennen gehen.

Das dritte Rennen begann, wegen dem vielen Wasser auf der Strecke, unter gelber Flagge bis zum Beginn der zweiten Runde. Dann wurde die Strecke freigegeben. Da sich diesmal Lenz ins Kiesbett verabschiedete, gab es erneut die rote Flagge und Rennabbruch.

Die Trucks reihten sich wieder in der Start-Ziel-Geraden ein. Es wurde noch einmal eine Runde mit Pace-Truck gefahren, und dann mussten alle in die Boxengasse. Dort blieben sie unter Parc-Fermé-Bedingungen.

Nach einer Unterbrechung von fast zwei Stunden wurde das Rennen unter gelber Flagge neu gestartet und die verbleibenden fünf Runden gefahren. Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass im Truck Racing unabhängig von den Wetterbedingungen die gleichen Reifen verwendet werden. Es gibt keine Regenreifen.

Ab der zweiten Runde gab es grün und Steffi konnte sich innerhalb einer Runde um zwei Plätze verbessern. Aufgrund eines missglückten Überholvorganges und einer Kollision vor Ihr fahrender Kollegen, konnte Steffi sogar auf Platz sieben vorrücken.

Dies wäre für Steffi eine hervorragende Ausgangsposition für das letzte Rennen gewesen, wenn da nicht die Regenfälle wären. Die Offiziellen der FIA sahen sich gezwungen, das letzte Rennen, genau wie am Lausitzring, aus Sicherheitsgründen abzusagen.

Nach einer nun etwas längeren Pause, geht des vom 11.-13. Juli zum Saisonhöhepunkt an den Nürburgring.

Lausitzring /Deutschland

DTM meets Truck Racing … Das ist die Headline, mit welcher diese Rennwochenende am Lausitzring angekündigt wurde.

Unmittelbar nach dem Rennen in Misano ging es zum Lausitzring. Dieser liegt 55 Kilometer von Dresden und 110 Kilometer vor den Toren Berlins in der Lausitz. Die 3,478 Kilometer lange Rennstrecke wurde nach dreijähriger Bauzeit im Jahr 2000 offiziell als Eurospeedway Lausitz eröffnet und bietet Platz für etwa 120.000 Motorsportbegeisterte.

Gespräche mit erfahrenen Truck-Racern im Fahrerlager ergaben, dass der Eurospeedway Lausitz bereits im Oktober 2002 Schauplatz des FIA European Truck Racing Cup war. Damals strömten 42.000 Zuschauer an die Strecke. Von solchen Besucherzahlen konnten andere Motorsportveranstaltungen nur träumen. Den Sieg in der SuperRaceTruck Serie sicherte sich Gerd Körber, in der RaceTrucks Serie Egon Allgäuer.

Am Freitag standen Training und Qualifikation auf dem Programm. Aus Sicherheitsgründen sah die FIA vor, bis zur ersten Kurve nach Start/Ziel unter gelber Flagge zu fahren – das bedeutete Überholverbot bis zum Ausgang der ersten Kurve.

Die ersten Qualifikationsläufe am Freitag beendete Steffi auf Platz drei hinter Norbert Kiss und Jochen Hahn. Jochen Hahn sicherte sich die Pole Position und konnte diese vor Norbert Kiss bis zur zweiten Runde halten. Dann fand der Ungar eine Lücke und überholte Jochen Hahn in einer Kurve.

Steffi musste sich ab Runde eins den Angriffen von Rene Reinert erwehren, der seinerseits von Sascha Lenz unter Druck gesetzt wurde. Während Kiss und Hahn sich weiter absetzen konnten, hatte Steffi keine Zeit für Unaufmerksamkeiten. In der letzten Runde des Rennens wollte Rene Reinert in einer Kurve innen an Steffi vorbeifahren, bremste jedoch zu spät und fuhr Steffi hinten rechts in den Truck. Steffi musste sich aus der Rammbügelklammer befreien, konnte sich jedoch durchsetzen und den dritten Platz in einem starken ersten Rennen am Lausitzring bis ins Ziel bringen. Sie stand mit Jochen Hahn auf dem Podium. Als Sieger konnte sich N. Kiss wieder die volle Punktezahl sichern.

Das zweite Rennen am Nachmittag war von Anfang an durch das Reverse Grid spannend angelegt. Marc Taylor kämpfte um seine Pole Position und verteidigte sie gegen die nachfolgenden Trucks von Smith, J.E. Rodrigues und Lenz. Steffi startete hinter Rene Reinert von Platz sechs. Rene Reinert fuhr ein fehlerfreies und sauberes Rennen und konnte sich Runde um Runde nach vorn arbeiten. Vorbei an Lenz, Rodrigues und schließlich auch an Taylor, erreichte er als Erster unter dem Jubel der heimischen Fans und des Teams die Ziellinie. Steffi konnte sich an Smith vorbei auf Platz 5 vorarbeiten, hatte jedoch hinter sich die beiden Rivalen Jochen Hahn und Norbert Kiss, die starken Druck ausübten.

Bis zur ersten Kurve in Runde 8 von 12 zu fahrenden, konnte Steffi die Position halten, dann überholte Jochen sie in der ersten Kurve und Kiss folgte dicht hinter ihm. Damit wurde Steffi am Ende 7. und konnte Albacete in einem wirklich spannenden und umkämpften zweiten Rennen noch hinter sich lassen. Am Ende siegte Reinert vor Taylor und Lenz.

Am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr starten wir mit den Qualifikationen und Steffi und Jochen sind wieder vorne dabei mit guten Zeiten. Die Startaufstellung zum dritten Rennen am Wochenende lautet: 1 Kiss, 2 Jochen Hahn und 3 Steffi Halm neben A. Albacete auf Platz 4.

Kiss konnte seine Pole Position behaupten und Jochen sowie Steffi hinter ihm ebenfalls. Norbert Kiss und Jochen konnten sich vom Rest des Feldes absetzen, wobei sich Steffi noch die ersten 6 Runden gegen Albacete als Verfolger wehren musste. Als dieser seinerseits von Reinert unter Druck gesetzt wurde, konnte sich Steffi Runde um Runde wieder etwas Luft verschaffen. In der letzten Runde gelang es Reinert noch, an Albacete vorbeizufahren, konnte Steffi jedoch nicht mehr gefährden. Daher das Podium, wie schon am Samstag: 1 Kiss, 2 Hahn und 3 Steffi Halm.

Rennen 4 am Sonntag sollte um 18:20 Uhr starten. Ab 15:00 Uhr setzte Regen über dem Lausitzring ein. In den vorherigen Rennserien, wie der DTM und dem ADAC GT Master, kam es zu zahlreichen Drehern und Kollisionen sowie einer Rennunterbrechung. Der Rennstart wurde zunächst auf 18:30 Uhr verschoben. Aufgrund von Öl auf der Strecke und den anhaltenden Regenfällen sah der Rennkommissar jedoch die Sicherheit der Fahrer nicht mehr gewährleistet und entschied sich zur Absage des Rennens.

Die Rennfahrer haben nun eine kurze Pause, bevor es am 07./08. Juni am Slovakiaring in der Nähe von Bratislava mit dem dritten Rennwochenende weitergeht.

Misano /Italien 2025

Saisonstart im sonnigen Misano an der Adriaküste.

Wir haben nach den Testtagen in Most ein gutes Gefühl für das 1. Rennen der Saison. Das Starterfeld ist mit 17 Fahrzeugen auch gut bestückt. Es gibt auch einige Neuerungen, so ist zum Beispiel Rene Reinert zurück in der FIA ETRC mit einem MAN. Für Don´t Touch startet nur noch Bradley Smith und nicht mehr Andre Kursim. Und Steffen Faas hat seinen Scania gegen ein Freightliner eingetauscht.

Die ersten Runden sind heute morgen bei strahlenden Sonnenschein und schon 20 Grad gefahren.

Zum Mittag lief die 1. Qualifikation. Jochen holte sich seine 1. Pole Position vor Antonio Albacete und Steffi auf Platz 3.

Um 14.55 Uhr wird es ernst, dann startet das 1. Rennen der FIA Goodyear ETRC Saison.

Starkes erstes Rennen was mit einem Podium belohnt wird.. Vom Start weg gut gekämpft, allerdings musste Steffi in der 6 Runde einen Norbert Kiss vorbei lassen, der vom Ende des Feldes, in alter Stärke bis vorn durchgefahren ist.

Letzten Endes ein starker 3. Platz hinter Jochen Hahn (der nach einer nachträglichen Strafe wegen des Startgerangel mit Albacete ein Platz abgeben muss) und Norbert Kiss.

Im 2. Rennen des Tages hat Steffi eine Mega Reaktion auf dem ersten Startmetern und ist an dem vor ihr startenden Rene Reinert vorbei gezogen und war auf einem guten 5. Platz noch vor Jochen Hahn. Vorne war Rodrigues dahinter Lenz. Lenz hat sich dann Rodrigues geschnappt aber es kam auch schon Kiss von hinten. der war in alter Manier wieder nach vorn gefahren. Und hatte auch nach der halben Rundendistanz den ersten Platz für sich. Von hinten kam dann Jochen Hahn an Steffi vorbei und holte sich auch noch den 2. Platz von Lenz der nach dem Rennabbruch in Runde 9 auf Platz 3 ins Ziel geht. Steffi war gut unterwegs und fährt als 4. über die Ziellinie.

Alles in allem ein guter erster Renntag in Misano.

Am 2. Renntag war es zum Ende nochmal so richtig spannend. Das 3. Rennen war eigentlich vom Start bis zum Ziel nicht so spektakulär. Steffi endete auf Platz 4 so wie sie in das Rennen gestartet war. Im 4. Rennen ging es schon mehr ans Eingemachte. Fahrzeuge die gar nicht erst starte, ein Unfall gleich in der ersten Runde. Rote Flagge und Rennabbruch. Steffi hat sich aber aus allem rausgehalten und nachdem es neben den “Einfachen” Rennbetrieb auch noch Strafen gab, konnte sich Steffi am Ende als 3. über die Ziellinie retten hinter Norbert Kiss und Rene Reinert.

Der Winner des Wochenendes war Norbert Kiss, der alle Rennen auf dem Podest beendete.

Nächstes Wochenende geht schon weiter am Lausitzring.

Jarama / Spanien 2024

Steffi beendet die Saison auf Platz 5 in der Gesamtwertung

Das letzte Rennen der Saison fand auf der traditionellen Rennstrecke Circuit del Jarama.

 Im ersten Rennen am Samstagnachmittag belegte Steffi den 7. Platz, dadurch startete sie von der ersten Reihe ins zweite Rennen des Tages. Steffi hatte einen guten Start und schob sich an die erste Position. Diese kann sie bis zum Schluss verteidigen. Noch mal ein Podium ganz oben zum Ende der Saison.

 Am heutigen Sonntag belegte Steffi in beiden Rennen jeweils Platz 4.

 Vielen Dank an alle Partner uns Sponsoren sowie an das Team, für die gute Unterstützung in der Saison 2024.

Le Mans / Frankreich 2024

Steffi Halm fährt in Le Mans auf den zweiten Platz

Vor mehr als 80.000 begeisterten Zuschauern feierte die Ammerbucher Iveco-Pilotin Steffi Halm vom Team Schwabentruck in Le Mans gleich zwei Podiumsplätze.
Der sechste Lauf der Truckracing-Europameisterschaft war mit einem großen Truckerfestival und dem Ausstellungsbereich der Nutzfahrzeugindustrie dabei wieder weit mehr als ein gewöhnliches Rennwochenende.

Im ersten Qualifying am Samstag drehte Steffi die fünftschnellste Rundenzeit. Im Gewusel des Starts zum ersten Rennen verlor der Schwabentruck-Iveco dann aber eine Position und somit musste sich Steffi im Ziel mit dem sechsten Platz begnügen.

Aufgrund des Reverse-Grids ging die Ammberbucherin dann von der dritten Position aus ins zweite Rennen. Nachdem Steffi bis zur Rennmitte auf Platz drei liegend bereits einen kleinen Vorsprung herausgefahren hatte, klebte von da an der mehrfache Europameister Norbert Kiss am Heck des Schwabentruck-Ivecos. Steffi ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen, parierte jede Attacke souverän und sicherte sich einen viel umjubelten dritten Platz.

Im zweiten Qualifying am Sonntag erwischte Steffi dann keine optimale Runde und musste sich mit Startplatz acht zufriedengeben. Doch davon ließ sich die Iveco-Pilotin nicht entmutigen, machte Positionen gut und fuhr im dritten Rennen schließlich auf Position fünf durchs Ziel.

So ging es für Steffi dann von Startplatz vier aus ins Abschlussrennen des Wochenendes. Noch in der ersten Kurve fand die Ammerbucherin eine kleine Lücke und fuhr direkt bis auf Position zwei nach vorne. Das ganze Rennen über hinweg setzte Steffi den führenden Lukas Hahn unter Druck, hatte aber gleichzeitig die MAN-Piloten Sascha Lenz und Norbert Kiss formatfüllend im Rückspiegel. Da sich in diesem Quartett aber niemand auch nur den kleinsten Fahrfehler erlaubte, passierte der Schwabentruck-Iveco das Ziel auf der zweiten Position.

"Hier vor mehr als 80.000 Zuschauern in Le Mans gleich zwei Mal aufs Podest zu fahren, hätte ich mir nicht träumen lassen." resümierte eine überglückliche Steffi Halm am Sonntagabend. "An diesem Wochenende hat einfach alles gepasst und wir konnten zeigen, was in dieser Saison tatsächlich möglich ist."

Bereits am kommenden Wochenende geht Steffi wieder auf Punktejagd, denn da steht schon das Finale der Truck-EM in Jarama auf dem Programm.