Red Bull Ring - Samstag 1. + 2. Rennen

Nachdem es am Morgen etwas geregnet hatte, schien aber zum 1. Zeittraining um 10.15 Uhr wieder die Sonne. Nach 2 gefahrenen Runden, hatte allerdings Steffi Halm ein Unfall und das Rennen wurde bis 10.55 Uhr gestoppt. Nachdem das Zeittraining fortgesetzt wurde fuhren Gerd auf Rang 4 und Markus auf 7. So ging es dann in das Rennen um die Superpole, bei der die Startaufstellung für das 1. Rennen erfahren wird.

Ergebnis: Gerd startet von Platz 7 und Markus von Platz 10. Gleich am Start holte Markus einen Platz auf und lieferte sich ein hartes Kopf an Kopf Rennen mit R. Reinert. Als Major eine Strafe erhielt rutschten beide sogar ein Platz vor. Nach einer Kollision von Gerd kurz vor Rennende mit Vrsecky und Orsini fiel er auf Platz 12 ab. Auch Markus musste Reinert einen Platz abgeben und landete am Ende auf Platz 8! Das heißt Pole im zweiten Rennen! Das Team gab alles um in der Pause bis zum 2. Lauf an Gerds Truck die Schäden zu beheben.

Im zweiten Rennen konnte Markus vom Start bis zur Runde 9 seine Position 1 halten, verlor allerdings im Rennverlauf leider immer mehr an Boden und landete am Ende auf Platz 11. Gerd musste sein Truck in Runde 5 in der Boxengasse abstellen.  

Dieser Renntag lief leider nicht so wie Anfangs gedacht. Mal sehen was uns der Rennsonntag bringt.  

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Red Bull Ring Österreich

Im 2. Saisonrennen für das Team Schwabentruck weilt man in Österreich am Red Bull Ring. Nachdem heut morgen um 10 Uhr die Presse Taxi Fahrten von Gerd und Markus absolviert wurden, konnte man um 13 Uhr und um 15.50 Uhr bei den freien Zeittraining schön mal etwas die Muskeln spielen lassen. Sowohl Gerd als auch Markus kamen mit ihren Zeiten unter die Top Ten. Das verspricht, bei sonnigen 26 Grad, ein heißes Rennwochende zu werden. 

 

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Rennbericht Misano

Trotz Ausfall zufrieden mit den Ergebnissen

Nach dem letzten Test im tschechischen Most, reiste das Schwabentruck-Team recht zuversichtlich ins warme Misano. Dabei konnte man in Most nicht einmal das volle Potenzial des IVECO abrufen. „An beiden Tagen war es kalt und regnerisch, sodass wir nicht alles testen konnten. Die Fahrwerkstests zeigten aber, trotz des schlechten Wetters, dass wir da in die richtige Richtung gearbeitet hatten. Der IVECO ist sehr gut zu fahren“, resümierte Gerd Körber nach den Testtagen.

In Misano qualifizierte sich Körber mit Platz 8 direkt unter den Top Ten. „Letztes Jahr musste ich noch richtig kämpfen, um unter die besten 10 zu kommen. Heute konnte ich im Zeittraining das Tempo der anderen mitgehen. Sicherlich fehlt uns auf die MAN und Buggyra Zeit, aber wir konnten die Lücke zum Vorjahr deutlicher schließen.“

Im ersten Rennen am Samstag hatte Körber einen guten Start, fand die richtige Lücke und schob sich bereits nach wenigen hundert Metern auf Platz 5. In der zweifachen 90 Grad Kurven-Kombination krachte ihm Rene Reinert in den IVECO. Während Reinert das Rennen weiter aufnehmen konnte, war für Körber das Rennen mit einem Federbruch zu Ende.

Das zweite Rennen musste er vom Ende des Feldes als 22er aufnehmen.  Mit einer gehörigen Portion Wut und der richtigen Fahrwerkseinstellung, preschte er vom Start weg durch das Feld. Das war ganz im Sinne der vielen tausend italienischen Zuschauer, die immer wieder von ihren Sitzen aufsprangen. Da war wieder das Feuer des 3-fachen Europameisters entbrannt. Am Ende sprang für diese furiose Aufholjagd der fünfte Platz heraus. Im Schwabentruck-Team um Schorsch Glöckler war man mit diesem Ergebnis hochzufrieden. Doch man hatte die Rechnung ohne die Sportkommissare gemacht, diesmal aber im positiven Sinne. 

Die beiden Dritt- bzw. Viertplazierten David Vrsecky und Antonio Albacete wurden nachträglich mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt, da sie die Penalty-Marker überfahren hatten. Nobert Kiss blieb Sieger und Rene Reinert Zweiter. Gerd Körber war damit plötzlich Dritter und bekam den Pokal später von Fabien Calvet überreicht. Damit machte sich Körber auch ein sportliches Geburtstagsgeschenk. Gerd Körbers Kommentar dazu: „Das Rennen war super. An ein solches Wahnsinnsrennen kann ich mich lange nicht mehr erinnern. Die Jungs hatten eine geniale Fahrwerksabstimmung gefunden. Während des Tages wurde es immer wärmer und wir hatten da den richtigen Riecher. Am Ende des Rennens hatte ich aber bemerkt, dass der Motor nicht mehr die volle Leistung hatte.“

Das Warm-Up und das Zeittraining Sonntagfrüh zeigten, dass man tatsächlich nicht die volle Leistung zur Verfügung hatte. Es reichte gerade noch für den 9. Startplatz. Der Start wurde, im Gegensatz zum Vortag, zum Desaster. „Alle fielen am Start über mich her“, wusste Körber nach dem Rennen zu berichten. Am Ende reichte es für einen achten Platz.

Das Positive war, dass man mit Platz 8 beim letzten Rennen des Wochenendes auf der Pole stand. Körber rechnete sich gute Chance auf einen Platz unter den ersten Vier aus. Bereits in der Einführungsrunde bemerkte er allerdings, dass es weder unter die ersten Vier noch unter die Top Ten reichen würde. Der Motor verlor so eklatant an Leistung, dass Körber sich entschied, das Rennen gar nicht erst aufzunehmen. Damit war das Rennen beendet, bevor es begonnen hatte. „Es war eine Katastrophe. Ich hatte keine Leistung mehr. Ich konnte noch nicht einmal mehr die 100km/h erreichen. Daher entschloss ich mich, rauszufahren. Es war mir zu gefährlich mit dem waidwunden IVECO über die Startlinie zu fahren. Im schlimmsten Fall hätte es einen großen Startunfall geben können. Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen und habe schweren Herzens entschlossen aufzugeben. Es scheint, dass der Motor gestern mehr abbekommen hat, als wir uns dachten.  Das ist richtig deprimierend, denn wir hatten ein konkurrenzfähigen Truck.“

Das Schwabentruck-Team hat jetzt knapp sechs Wochen Zeit eine intensive Motorenrevision durchzuführen. Dann geht es ins österreichische Spielberg auf den Red Bull Ring. Dort erhält Gerd Körber dann mit dem Österreicher Markus Altenstrasser Verstärkung. 

Misano Sonntag 1. + 2. Rennen

Sonntag: Im ersten Rennen des Tages startet Gerd von Platz 9. Er fährt dann auf 8. vor und wieder gibt es ein Techtelmechtel mit den auf 7 fahrenden R. Reinert. Gerd büßt dabei seinen Frontspoiler ein. Am Ende des Rennens bleibt es bei Platz 8 was dann ja für das letzte Rennen Pole Position bedeutet. 

Doch leider konnte Gerd diese Situation nicht für sich nutzen. In der Einführungsrunde merkte er das der Motor keine Leistung mehr brachte. Um im Startgetümmel nicht zur Gefahr für sich und andere zu werden, fuhr er kurzerhand in die Boxengasse. In der FIA Europameisterschaftswertung liegt Gerd mit 11 Punkten auf Platz 8!  



Eine Übersicht der kompletten Saison 2014 gibt es hier.