Nürburgring - Sonntag 1. + 2. Rennen

In der Nacht zum Sonntag hat es geregnet, aber von Abkühlung kann man nicht wirklich reden. Es ist eher schwül warm. Es geht schon früh um 8 Uhr zum Warm up. Da die Jungs bis morgens um  01.30 Uhr bei Gerd's Truck den Motor gewechselt haben, sind alle um die Zeit noch recht müde, aber doch motiviert für den letzten Renntag am Ring.

Im Zeittraining und beim Rennen um die Super-Pole heißt es dann:

Gerd Platz 9 und Markus Platz 15.

Gerd kommt am Start gut weg und kann sein Platz behaupten, wobei Markus einen einbüßt und auf 16 zurückfällt. Das Rennen verläuft relativ ruhig.  Zuweilen geht es zwischen Vrsecky auf 4 fahrend und Kiss dahinter etwas kämpferisch zu. Oder dann auch in Runde 11 zwischen Steffi Halm auf Platz 12 und Vojtisek dahinter, der sie letztlich auch noch überholt. Gerd und Markus behalten ihre Platzierungen und fahren am Ende beide über die Ziellinie.

Das letzte Rennen startet am späten Nachmittag um 16.50 Uhr. Gerd steht auf Startplatz 9. Durch den Platztausch der Superpole steht vor ihm Jochen Hahn. Markus ist auf Startplatz 16.

Das Rennen beginnt gleich in  der 1. Kurve mit einem Crash in dem Kiss, Bösiger und Reinert verwickelt sind. Reinert bleibt stehen und kann nicht mehr weiter fahren. Gerd rutscht dadurch vor auf Platz 6 und Markus auf 11.

In der 6. Runde geht Gerd auf Platz 5 vor. Markus ist noch auf Platz 12.

Vor Gerd finden harte Zweikämpfe um die vorderen Plätze statt. So z.B. zwischen Hahn und Major. Zwischen Lacko und Albachete oder dann auch zwischen Gerd und Kiss, der nach dem Startunfall sehr schnell wieder vorgefahren ist. In der achten Runde rutscht Gerd auf Pos.7 ab, weil er von Kiss überholt wird. Das sollte sich später noch als sehr entscheidend herausstellen. Denn schon in Runde 9 passiert es: Kiss und Hahn nehmen Major in die Zange. Die Kurve wird aber zu eng für 3 Trucks nebeneinander. Kiss ist innen und kann auf Platz 4 vorfahren. Major rutscht auf 6 und Gerd zieht an ihm auf Platz 5 vor. Hahn rutscht aus der Kurve und fädelt sich auf Platz 11 wieder ins Feld, vor Markus.

Diesen 5. Platz kann Gerd bis ins Ziel bringen, Markus am Ende nur 14.

Doch nach diesem (wie meist beim letzten Rennen) verrückten 4. Lauf gab es noch Arbeit für die Rennkommissare. Am Ende erhielt Vrsecky noch eine 30 sek. Strafe, verlor dadurch Platz 3 und Kiss rutschte vor. Auch Gerd kam dadurch noch auf Platz 4 vor. Dieses Rennen hat wirklich bis zum Ende alles gehabt was ein Truck Race Rennen bieten kann. 

Zum krönenden Abschluss gab es ein Ehrung im Rahmen der TRO Challenge. Ein Ehrung für die, welche nicht in der EM-Gesamtwertung unter den TopTen sind und auch nicht alle Rennen mitfahren (Race by Race). Den ersten Platz holte sich Gerd vor Rodrigues (Renault) und Kursim (Mercedes).

Der Jubel bei dieser Siegerehrung war grenzenlos und das Team glücklich über so einen wundervollen Abschluss des Renn-Wochenendes. Ein Wochenende, was allen Beteiligten im Team, alles abverlangt hat - Ob Monteuren und Ingenieuren z.B.  beim Motor- und Scheibenwechsel, oder den Köchen und vielen anderen fleißigen Helfern bei der Betreuung der vielen Teamgäste und Sponsoren.

Aber wie immer eben, das Erlebnis und die Faszination Nürburgring, zieht alle an.




Nürburgring - Samstag 1. + 2.Rennen

Trotz unbändiger Hitze fuhr Gerd am Freitag im 1. Zeittraining auf Platz 7 und im 2. Zeittraining, beim Rennen um die Superpole, auf den 8. Platz. Markus landete auf 14.

Gute Voraussetzungen für das 1. Rennen dieses Wochenendes am Nürburgring.

Schon wie am Freitag, kennt die Sonne auch am Samstag kein Erbarmen. Brennt schon am Morgen vom Himmel und erhitzt die Luft auf fast 30. Grad.

Das 1. Rennen des Tages dauerte allerdings gerade mal eine Runde da R. Reinert schon  in der 1. Kurve mit B. Major kollidierte. Der blaue Truck drehte sich, kollidierte noch mit Zandbergen und blieb liegen. Das Rennen ging aber  weiter.  Als dann aber auch noch E. Lohr in die Betonwand knallte, erfolgte der Rennabbruch.

Nach etwa einer halben Stunde - Der Neustart – in ursprünglicher Startaufstellung

Bereits nach der ersten Runde hatte sich das Feld auf den ersten 6 Plätzen so positioniert, wie es auch bis zu Ende gefahren wurde. Dahinter ging es um die erste Startreihe für das 2. Tagesrennen. Einen Platz davon angelte sich Gerd an Position 7. Markus ging auf Platz 12 ins 2. Rennen.

Auf geht’s zum 2. Rennen.

Um 15.10 Uhr startet das Feld angeführt von Steffi Halm. Leider fallen sowohl Gerd als auch Markus in der 1. Runde leicht ab. Gerd auf Platz 5 und Markus auf Platz 14.

In der 2. Runde wieder das Entsetzen. Gerd wird, von dem hinter ihm fahrenden Vrsecky so angeschoben das er sich dreht und erst mal das Feld an sich vorbeiziehen lassen muss. Auch Vrsecky qualmt und steht quer. Kann allerdings genau wie Gerd weiterfahren.

In der 3. Runde ist Markus auf Platz 13 und Gerd auf 18. Wie gewohnt, startet Gerd seine Aufholjagd. In Runde 6 ein weiterer Schreck, Markus Frontscheibe ist an der Beifahrerseite total eingedrückt und schwingt, noch halb im Rahmen hängend, nach innen. Markus fährt weiter bis zur achten Runde und verlässt dann die Strecke.  Gerd rückt auf Platz 15 vor. In der elften Runde fährt Gerd auf Platz 14, kommt allerdings bis Renn-Ende nicht mehr an den knapp vor ihm fahrenden Major vorbei.

Vorbericht zum Wochenende am Nürburgring

                                                           Der Countdown läuft !


Truck Race Legende Gerd Körber, ist seit Anfang an beim TGP am Nürburgring mit dabei.
Markus Altenstrasser brennt auf seinen Einsatz am Nürburgring.
Am kommenden Wochenende heißt es zum 29. Mal: „Start frei für die Race‐Trucks“ und sicherlich werden wieder weit über 100.000 Zuschauer an die legendäre Rennstrecke in der Eifel pilgern. Zum 27. Mal ist Gerd Körber am Nürburgring dabei. 1985 ging der damals 22‐jährige beim ersten Truck Grand Prix in Deutschland im damaligen Stop & Go Wettbewerb an den Start. Bruder Karl‐Friedrich siegte in diesem Wettbewerb mehrmals. 1987 nahm Gerd Körber zum ersten Mal am Truckrace teil.


Im Jahre 2008 gab es dann den offiziellen Rücktritt von Gerd Körber. Er fand einfach keinen
konkurrenzfähigen Truck mehr. 2010 dann der ominöse Anruf, Gerd Körber dazu: „Ich war gerade in Kehl unterwegs, da klingelt das Handy und es war so ein Typ dran und fragte mich, ob ich wieder Truck fahren wolle. Ich dachte zuerst, was ist das denn für ein Spinner.“ Der „Spinner“ war Georg „Schorsch“ Glöckler auf der Suche nach einem Fahrer für das neue Schwabentruck‐Team aus Ulm. Der Badener und der Schwabe einigten sich und der Rücktritt vom Rücktritt war beschlossen. In dem Jahr fuhr man nur den Mittelrhein‐Cup. Zwei Podestplätze (2. u. 3.) und eine enthusiastische Crew ließen aufhorchen.

2011 kam die Rückkehr in die EM, allerdings keine komplette Saison. 2012 durften IVECO und die Fans die ersten Podestplätze (2. u. 3.) auf dem Nürburgring feiern.

Und 2014?
Gerd Körber ist heiß auf das Wochenende und verspricht seinen Fans spektakuläre Rennen.
Unterstützt wird er dabei wieder von Markus Altenstrasser mit dem zweiten IVECO Stralis, der auf dem Red Bull Ring 8 Runden lang die Führung behaupten konnte und jetzt darauf brennt, allen zu beweisen was er leisten kann. Dank der Unterstützung der Sponsoren (IVECO, Pema, Meritor, Winkler, TKV, Magirus, B&R, Zurrpack, TÜV Rheinland, Brembo, Haldex, Truck Port, allcar Tuning, Autocolor, datenschutz: Leistungen, SOCIETE GENERALE, Bickel Tec, Dieselix, Performaster, T –Systems, Transport, Palfinger Epsilon, ZF, GEFA, Tech – dok, IVECO Coustomizing Center Ulm – ICC, erima, IVECO – West, IVECO – Nord, IVECO Nord – Ost, IVECO Süd – West, IVECO Bayern, IVECOUsed) kann das Privatteam zwei IVECO Stralis Racetrucks am Nürburgring an den Start bringen.


Nach dem Sieg bei der Fußball‐WM mit dem badischen Landsmann Joachim „Jogi“ Löw ist Körber vom Erfolgsvirus angesteckt. „Am Anfang glaubte keiner an unsere Nationalmannschaft. Aber trotz aller Kritik haben sie es geschafft. Ich hoffe, dass wir so etwas schaffen. Das Team ist bis in die Haarspitzen motiviert und hat sich vorgenommen den „Ring zu rocken“.
„Ein Platz unter den ersten Sechs sollte für einen der zwei IVECO Race Stralis drin sein. Bei Regen sehe ich uns sogar ganz oben auf dem Treppchen. Wir müssen konzentriert arbeiten und Fehler ausmerzen. Immer wieder haben uns Kleinigkeiten zurückgeworfen. Darum gilt für uns alle ‚Högschde Konzentration‘“, so Gerd Körber.

Gerd Körber fährt seinen 29. Truck‐Grand Prix auf dem IVECO Stralis Racetruck mit der Startnummer 27 und Markus Altenstrasser startet mit der Startnummer 28.

Weitere Berichte über Schwabentruck Racing finden Sie in der neuesten
Ausgabe der Zeitschrift Fernfahrer, auf Facebook unter Team Schwabentruck.

Red Bull Ring - Sonntag 1. + 2. Rennen

Alles auf Anfang. Neuer Tag, 2 neue Rennen.

Nach guten Zeittraining startet Markus im 1. Rennen des Tages von Platz 9. Leider musste er nach 9 Runden sein Truck abstellen, wegen Problemen mit dem Kühlsystem.

Gerd, der im Zeittraining leider nur 2 Runden gefahren ist und sein Truck dann in der Box abstellen musste, startet vom letzten Platz (20). Aber so wie wir Ihn kennen, pflügt er sich von hinten durch das Feld. Am Ende des 1. Rennens ein guter 9. Platz.

Im 2. Rennen startet Gerd von Platz 9 und Markus muss sich leider hinten anstellen.

Dann kam Albachete, bis dahin noch vor Gerd, von der Strecke ab, und Gerd konnte vorbei ziehen.

Gerd lag bis  4 Runden vor Ende auf einem guten 6. Platz. Doch nach einen Aufprall von Albachete auf den hinteren Reifen, hüllte Gerd das nachfolgende Feld für ein paar Runden in weißen Rauch. Der Reifen löste sich so langsam in seine Einzelteile auf und Gerd musste in der 15. Runde sein Truck abstellen. Markus hatte sich vom letzten  Startplatz gut vorgearbeitet und beendete, durch den Ausfall von Gerd, das Rennen auf Platz 15.

Leider lief das Rennwochenende nicht so ganz nach unseren Vorstellungen. Aber die gefahrenen Zeiten von beiden Piloten, machen uns Hoffnung, auf das nächste Rennen am Nürburgring.

Wir greifen wieder an!


Auf Truckrace.tv gibt es einen kompletten Videobericht des Rennwochenendes zum Anschauen: Hier gehts zum Video!